Ein Mann wartet zusammen mit seinem Anwalt in einem Saal des Hamburger Landgerichtes auf den Beginn seines Prozesses wegen versuchten Totschlags. Der Angeklagte soll vor einem Hamburger Restaurant auf einen Mann mehrere Schüsse abgegeben haben. © dpa Foto: Ulrich Perrey
Ein Mann wartet zusammen mit seinem Anwalt in einem Saal des Hamburger Landgerichtes auf den Beginn seines Prozesses wegen versuchten Totschlags. Der Angeklagte soll vor einem Hamburger Restaurant auf einen Mann mehrere Schüsse abgegeben haben. © dpa Foto: Ulrich Perrey
Ein Mann wartet zusammen mit seinem Anwalt in einem Saal des Hamburger Landgerichtes auf den Beginn seines Prozesses wegen versuchten Totschlags. Der Angeklagte soll vor einem Hamburger Restaurant auf einen Mann mehrere Schüsse abgegeben haben. © dpa Foto: Ulrich Perrey
AUDIO: Prozessbeginn nach Schüssen am Steindamm (1 Min)

Schüsse auf Mann am Steindamm: 28-Jähriger vor Gericht

Stand: 17.12.2024 15:04 Uhr

Knapp neun Monate nach beinahe tödlichen Schüssen in der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofs hat am Dienstag der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter vor dem Landgericht begonnen.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll der 28 Jahre alte Angeklagte am Ostersonntag dieses Jahres vor einem Lokal am Steindamm mindestens fünfmal auf einen Mann geschossen haben. Das Opfer wurde lebensgefährlich verletzt. Es überlebte dank einer Notoperation.

Anklage wegen versuchten Totschlags

Zuvor soll es eine körperliche Auseinandersetzung zwischen dem Opfer und einem dritten Mann gegeben haben. Passanten hatten die Schüsse am frühen Morgen gehört und die Polizei alarmiert. Die Anklage gegen den 28-Jährigen lautet auf versuchten Totschlag, gefährliche Körperverletzung und Verstoß gegen das Waffengesetz. Er äußerte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen.

Vom Opfer, einem ehemaligen Profiboxer, ist keine Aufklärung zu erwarten. Als die Polizei den 23-Jährigen damals im Krankenhaus vernehmen wollte, behauptete er, nicht mehr zu wissen, was in der Nacht passiert sei. Wenige Tage später reiste er nach Polen aus und hat seitdem keine feste Adresse mehr in Hamburg. Für den Prozess konnte er deshalb nicht als Zeuge geladen werden.

Stellungnahme des Angeklagten angekündigt

Der Verteidiger des Angeklagten kündigte eine Stellungnahme zu den Ermittlungen für den nächsten Verhandlungstag an. Er deutete bereits an, dass es bei der Tat um Nothilfe gegangen sei. Die Strafkammer hat 20 weitere Verhandlungstermine angesetzt.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 17.12.2024 | 15:00 Uhr

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