Schiffbau-Zulieferer: Viele Aufträge, wenig Personal
Die mageren Jahre sind erst einmal vorbei: Die deutschen Schiffbau-Zulieferer freuen sich über volle Auftragsbücher. Am Montag haben sie in Hamburg ihren aktuellen Konjunkturspiegel vorgelegt.
Fast acht Prozent mehr Aufträge: Das vergangene Jahr war für die Schiffbau-Zulieferer ein Boom-Jahr. Und die meisten Unternehmen rechnen damit, dass das so weitergeht. Rund drei Viertel der befragten Zulieferer rechnen für dieses Jahr mit weiterem Wachstum oder zumindest konstanten Zahlen in den Auftragsbüchern.
Optimistisch in die kommenden Jahre
Mittelfristig rechnen nur fünf bis sechs Prozent der Unternehmen mit schlechteren Zeiten. Die meisten erwarten weiterhin eine gute Konjunktur.
Grund für den Optimismus der Zulieferer: Die Reeder investieren wieder deutlich mehr. Sie bauen nicht nur neue Schiffe, sie rüsten ihre Flotten auch nach mit klimafreundlichen Technologien, wie aus der Erklärung des zuständigen Branchen-Verbandes hervorgeht. Dazu zählen beispielsweise sparsamere Schiffspropeller.
Fachkräfte fehlen
Probleme bereitet aber auch dieser Branche der Fachkräftemangel. Unter anderem fehlen Service-Techniker und -Technikerinnen. Bundesweit arbeiten in der Schiffbau- und Offshore-Zulieferindustrie 64.000 Menschen. Der Umsatz lag im vergangenen Jahr bei knapp elf Milliarden Euro, zehn Prozent davon wurden in Hamburg erwirtschaftet.