SPD und Grüne wollen Abwasser auf Drogen untersuchen lassen
Welche Drogen nehmen die Hamburgerinnen und Hamburger? Das wollen SPD und Grüne genauer wissen. In einem gemeinsamen Antrag an die Bürgerschaft fordern sie, das Abwasser regelmäßig auf Drogen-Rückstände zu untersuchen.
Spurensuche im Abwasser - das ist eine Methode, die seit einigen Jahren immer bekannter wird. Zuletzt auch durch die Corona-Pandemie. Denn sogar kleinste Viren-Teilchen lassen sich im Abwasser nachweisen. Und das gilt auch für Drogen-Rückstände. Immer wieder gibt es deshalb Schlagzeilen. Beispielsweise als vor einem Jahr Ergebnisse eines europaweiten Monitorings präsentiert wurden - und im Berliner Abwasser die deutschlandweit höchste Kokain-Konzentration nachgewiesen wurde. Und Saarbrücken hohe Messwerte bei Amphetaminen meldete.
Ergebnisse sollen Prävention verbessern
SPD und Grüne wollen jetzt das Hamburger Abwasser regelmäßig auf Drogen-Rückstände kontrollieren lassen. Von Kokain über Heroin bis zur neuen Problem-Droge Fentanyl. Das könne zum Beispiel dabei helfen, Präventions-Angebote zu verbessern, argumentieren beide Parteien in ihrem gemeinsamen Bürgerschaftsantrag. Schon im Herbst soll der Senat erstmals über die Ergebnisse des Monitorings berichten.