SPD und Grüne in Hamburg planen Maßnahmen gegen "Elterntaxis"
Nach sechs Wochen Ferien ist für Hamburgs Schülerinnen und Schülern jetzt Zeit für den Unterricht. Vor den Schulen könnten sich wieder Autos stauen, weil viele Eltern die Kinder hinfahren. SPD und Grüne wollen das ändern.
Das Problem "Elterntaxi" ist bekannt: Besorgte Mütter und Väter fahren ihre Kinder direkt bis vor das Schultor. Die vielen Autos vor den Schulen machen die Verkehrssituation dort allerdings erst so richtig unübersichtlich - und für die Schulkinder gefährlich, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommen. Deshalb müsse ein neues Verkehrskonzept vor den Schulen her, fordern Grüne und SPD mit einem gemeinsamen Bürgerschaftsantrag.
Werden Straßen vor Schulen gesperrt?
In dem Antrag schlagen die beiden Parteien vor, in den Stoßzeiten morgens und nachmittags die Straßen vor den Schulen, die das wünschen, für den Autoverkehr zu sperren. Eine Zwischenlösung wird beispielswiese schon wochentags in Eißendorf im Bezirk Harburg vor der Schule In der Alten Forst praktiziert - dort gibt es eine zeitlich begrenzte Einbahnstraße. Vor der Elisabeth Lange Schule im gleichen Stadtteil wurden hingegen 80 rot-weiße Poller aufgestellt, damit dort niemand mehr parken kann.
Ältere Schüler als Verkehrslotsen
Alternativ könnten aber auch ältere Schülerinnen und Schüler als Lotsen und Lotsinnen morgens darauf achten, dass es nicht zu gefährlichen Situationen kommt. Die Schulleitungen sollen selbst entscheiden, welche Variante sie besser finden. Über den rot-grünen Antrag soll die Bürgerschaft am 4. September entscheiden.