Richtfest für "ElbAir": Airbus bekommt neues Besucherzentrum
Das Airbus-Werk in Hamburg will seine Gäste künftig in einem neuen Besucherzentrum empfangen. Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD), Vertreterinnen und Vertreter von Airbus sowie Baufirmen feierten am Montag das Richtfest für das "ElbAir"-Dienstleistungszentrum.
In dem Gebäudekomplex sollen neben Büroflächen und dem eigentlichen Besucherzentrum auch ein Hotel, gastronomische Einrichtungen und ein Supermarkt entstehen.
Leonhard: "Große Bedeutung für Hamburg"
"Das 'ElbAir' hat eine große Bedeutung für Hamburg", sagte Leonhard. Es werde die Verbindung zwischen Airbus und dem Stadtteil Finkenwerder stärken. Außerdem werde das Gebäude einen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten. "Das hat sich auch die Luftfahrt insgesamt vorgenommen. Grünes Fliegen - die ersten Ideen entstehen gerade dazu und sind noch zarte Pflänzchen", sagte die Senatorin. Darum sei es wichtig, dass alle Akteurinnen und Akteure vor Ort ein Bekenntnis zu dem Airbus-Standort abgäben.
Wärmepumpen für Heizung und Kühlung der Gebäude
Zur Heizung und Kühlung der Gebäude mit mehr als 20.000 Quadratmetern soll nach Angaben des Architekturbüros Prasch Buken Partner keine fossile Energie eingesetzt werden. Stattdessen sollen Wärmepumpen das Erdreich und die Umgebungsluft nutzen. Das Erdreich werde als Energiespeicher dienen, in den im Sommer Abwärme aus der Kühlung sowie Wärme aus der Umgebung eingebracht und im Winter zur Beheizung entzogen werde. Die Wärmepumpen könnten mit regenerativem Strom aus einer Photovoltaik-Anlage betrieben werden. Für das Warmwasser werde es eine eigene Solaranlage geben. Die Fassade soll aus Aluminiumverbundplatten bestehen.
Fertigstellung für kommendes Jahr geplant
Das Besucherzentrum wird frei zugänglich und soll deshalb auch den Anwohnerinnen und Anwohnern offenstehen. Laut Airbus kostet der Bau etwa 60 Millionen Euro. Das "ElbAir"-Zentrum soll im kommenden Jahr fertiggestellt werden.