Reederei MSC baut neue Deutschlandzentrale in der Hafencity
Die weltgrößte Reederei MSC baut in der Hamburger Hafencity ihre neue Deutschlandzentrale. Das Gebäude soll zwischen Oberhafenkantine und dem "Spiegel"-Haus an der Ericusspitze entstehen.
Sieben Stockwerke hoch soll das Bürohaus werden, das direkt ans Wasser grenzt. Geplant ist, dass das Gebäude teilweise im Wasser gebaut wird, hohe Umweltstandards erfüllt und eine Fläche von etwa zwei Fussballfeldern hat. Mindestens 800 Quadratmeter sollen öffentlich zugänglich sein, möglicherweise auch die Dachterrasse, von der man einen Blick über Hafencity und Speicherstadt haben wird.
Baubeginn für 2026 geplant
In der neuen MSC-Zentrale sollen 500 bis 700 Menschen arbeiten, aktuell hat die Reederei in der Speicherstadt etwa 300 Beschäftigte. Baubeginn soll 2026 sein. Die neue Zentrale ist Teil der Vereinbarung, die MSC und die Stadt zum Teilverkauf des Hafenbetreibers Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) im vergangenen Jahr geschlossen haben. Beide wollen die HHLA künftig gemeinsam kontrollieren, wobei die Stadt die Mehrheit behält.
MSC kauft weiter HHLA-Aktien auf
MSC und die Stadt haben aktuell zusammen etwa 92 Prozent der HHLA-Aktien. Die Schweizer kaufen allerdings weiter an der Börse Aktien auf. Als wahrscheinlich gilt, dass die HHLA später von der Börse genommen wird. Zustimmen müssen dem Deal noch mehrere Kartellbehörden und die Hamburgische Bürgerschaft.