Reeder beraten in London über klimaneutrale Seeschifffahrt
Bis 2050 soll die Schifffahrt rund um den Globus klimaneutral werden - darauf hat sich die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) schon vor Jahren geeinigt. In dieser Woche soll nun in London darüber beraten werden, wie das konkret gelingen soll.
Die deutschen Reeder sind dabei zuversichtlich, dass eine Einigung klappt. Entscheidend für die Zukunft der Schifffahrt sind die Verhandlungen der IMO in London, sagt Martin Kröger, Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Reeder: "Wir stehen jetzt am Ende von langen, langen Verhandlungen, die fast zehn Jahre gedauert haben, wie die Schifffahrt mit Klimaschutz umgehen soll."
Es geht um klimafreundliche Treibstoffe
Diskutiert wird dabei einmal darüber, wie klimafreundliche Treibstoffe gefördert werden können. Andererseits auch darüber, ob ein globales System geschaffen wird, um weltweit Abgaben auf den CO2-Ausstoß zu erheben. Schon jetzt haben einzelne Länder und die EU solche Abgaben eingeführt.
Regeln treten frühestens 2027 in Kraft
Diese Insellösungen könnten in Zukunft überflüssig sein, hofft Kröger: "Wenn sie ein System haben, was weltweit gilt, ist das natürlich hervorragend für einen Verkehrsträger, der international unterwegs ist." Global gesehen ist die Schifffahrt für knapp drei Prozent des CO2-Ausstoßes verantwortlich. Sollte es in dieser Woche eine Einigung geben, könnten die neuen Regeln frühestens 2027 in Kraft treten.
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