Tanja Brunnert, Kinderärztin und Sprecherin für Niedersachsen im Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, impft in einem Behandlungszimmer ihrer Kinderpraxis einen Säugling gegen Respiratorisches Synzytial-Virus (RSV). © Swen Pförtner/dpa
Tanja Brunnert, Kinderärztin und Sprecherin für Niedersachsen im Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, impft in einem Behandlungszimmer ihrer Kinderpraxis einen Säugling gegen Respiratorisches Synzytial-Virus (RSV). © Swen Pförtner/dpa
Tanja Brunnert, Kinderärztin und Sprecherin für Niedersachsen im Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, impft in einem Behandlungszimmer ihrer Kinderpraxis einen Säugling gegen Respiratorisches Synzytial-Virus (RSV). © Swen Pförtner/dpa
AUDIO: Impfnotstand beim RS-Virus (1 Min)

RSV-Impfnotstand in Hamburger Kinderarztpraxen

Stand: 13.09.2024 18:00 Uhr

Die Impfsaison gegen das RS-Virus sollte schon beginnen. Mit dem neuen Impfstoff Nirsevimab können Babys gegen die Atemwegserkrankung geschützt werden. Aber Kliniken und Kinderärzte in Hamburg schlagen Alarm, wegen unklarer Finanzierung.

Die Impfung mit Nirsevimab wird seit Juni dieses Jahres auch von der Ständigen Impfkommission empfohlen. Laut Chefarzt Lutz Koch vom Marienkrankenhaus ist aber nicht geregelt, wie der Impfstoff bestellt und bezahlt werden soll. Durch die finanzielle Notlage der Kliniken sei es nicht möglich, den Impfstoff auf eigene Kosten zu beschaffen.

Impfstoff nur für Selbstzahler

Auch Kinderärzte können die Impfung derzeit nicht kassenärztlich abrechnen. Eltern müssten den 450 Euro teuren Impfstoff also für ihr Kind selbst bei der Apotheke kaufen. Der Berufsverband für Kinder- und Jugendärzt*innen fordert nun vom Bundesgesundheitsministerium, die Impfung für alle Neugeborenen und Säuglinge zu finanzieren.

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Eine Ärztin hört die Lunge eines kleinen Jungen mit einem Stethoskop ab. © picture alliance / Zoonar Foto: Robert Kneschke

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Dieses Thema im Programm:

Hamburg Journal | 13.09.2024 | 19:30 Uhr

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Gesundheitspolitik

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