Programm soll den Schulunterricht in Hamburg verbessern
Wie geht guter Unterricht - auch für Kinder, die beim Lernen Schwierigkeiten haben? Das versuchen aktuell 40 Hamburger Schulen in einem besonderen Programm herauszufinden. Am Donnerstag war das Thema im Schulausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft.
"23+ Starke Schulen" heißt das Programm. Inzwischen ist es auf 40 Schulen ausgeweitet worden und mittlerweile sogar bundesweit ein Vorbild. Begonnen hat alles 2012 mit einem Brandbrief von Schulleiter und -leiterinnen aus Wilhelmsburg und von der Veddel. "Wir schaffen es mit den derzeitigen Mitteln nicht, die Lernlücken unserer Schüler zu schließen" - so lautete ihr Hilferuf damals sinngemäß. Daraufhin bekamen ausgewählte Schulen mehr Geld sowie Lehrerstellen und zusätzlich Fortbildungsangebote.
Wissenschaftler werten Ergebnisse des Programms aus
Jetzt nach zehn Jahren will die Bürgerschaft wissen: Was hat das gebracht und was kann man daraus für die anderen Schulen in Hamburg lernen? Ein Team aus Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen soll das in den kommenden zwei Jahren herausfinden. Wenn ihr Bericht vorliegt, soll das aber nicht das Ende des Programms sein. "Wir werden '23+' beibehalten, denn viele Schulen in Hamburg brauchen weiter Unterstützung", sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD) im Schulausschuss.