Polarlichter: Das Himmelsphänomen über Hamburg
Polarlichter sind ein besonderes Himmelsphänomen - und das haben einige in der Nacht zu Freitag auch über Hamburg beobachten können. Einigen sind auch Fotos davon gelungen.
In der Nacht von Donnerstag auf Freiag haben über weiten Teilen Deutschlands - und auch über Norddeutschland - farbenfrohe Polarlichter geleuchtet. Sogar über Hamburg waren die Lichter zum Teil zu sehen, dabei sind sie über Großstädten wegen der vielen hellen Lichter oft viel schwerer auszumachen.
Auf der Sonne brodelt es gerade
Die - bei uns sehr seltenen - Polarlichter sind ein Ergebnis eines aktuellen Brodelns auf der Sonne. Die bunten Himmelslichter entstehen, wenn koronale Massenauswürfe (CME), also riesige Wolken aus Sonnenplasma, auf das Magnetfeld der Erde treffen. Die Massenauswürfe können geomagnetische Stürme erzeugen.
Zweithöchste Kategorie geomagnetischer Stürme
Die US-Wetterbehörde NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) meldete in der Nacht zu Freitag, dass die Stürme gerade die Kategorie G4 erreicht hätten - die zweihöchste Kategorie. Im Mai waren über großen Teilen Deutschlands schon einmal Polarlichter zu sehen, damals ausgelöst von einem Sturm der höchsten, der Kategorie G5.
Vorhersage von Polarlichtern ist schwierig
Schon vor einigen Tagen hatte der Direktor des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung, Sami Solanki, vorhergesagt, dass bei uns Polarlichter zu sehen sein könnten. Allerdings lasse sich die Stärke und Geschwindigkeit der Massenauswürfe, die Richtung Erde unterwegs sind, laut dem Experten nur schwer vorhersagen.