Pein erwartet Erholung beim Bau von Sozialwohnungen in Hamburg
Hamburgs Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein (SPD) erwartet eine Erholung beim Sozialwohnungsbau. Grund seien neue Förderprogramme, sagte sie am Mittwoch im Stadtentwicklungsausschuss der Bürgerschaft.
Im vergangenen Jahr wurden nur knapp 1.900 günstige Wohnungen bewilligt. Mit einem Füllhorn an Geld will Pein nun den Sozialwohnungsbau in Hamburg wiederbeleben. 740 Millionen Euro bietet der Senat dieses Jahr für Wohnungen und Modernisierungen an - als "Förderbarwert". Das sind 66 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Wer Sozialwohnungen baut, kann erstmals die gesamte Kreditsumme bei der städtischen Förderbank aufnehmen - zu niedrigen Zinsen in Höhe von 1 Prozent, fest auf 30 Jahre.
Pein: Projekte werden umgeplant
Im Ausschuss sagte die Senatorin zuversichtlich: "Nach bisherigen Gesprächen mit der Wohnungswirtschaft stößt das auf Interesse. Es werden sogar frei finanzierte Projekte umgeplant." Also statt Eigentums- nun Sozialwohnungen mit einer Kaltmiete von sieben Euro pro Quadratmeter. Sie sagte aber nicht, um wie viele Projekte es sich handelt.
Massiv fährt der Senat auch alle Energie-Modernisierungen hoch. Jährlich will er 10.000 Wohnungen fördern, doppelt so viel wie bisher. Nun fehlen nur noch die Antragstellerinnen und -steller.