Pein: Hamburg erwartet fristgerechte Fertigstellung des Elbtowers
Beim Rohbau des Elbtowers gibt es eine Bauunterbrechung. Hamburgs Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein (SPD) hat nun auf vereinbarte Fristen und mögliche Vertragsstrafen verwiesen. Signa habe aber die zeitnahe Wiederaufnahme der Arbeiten in Aussicht gestellt.
Pein hat nach einer Bauunterbrechung beim Elbtower auf mögliche Vertragsstrafen verwiesen. "Die Stadt Hamburg erwartet, dass das Bauvorhaben entsprechend der im Kaufvertrag vereinbarten zeitlichen Fristen und qualitativen Merkmale fertiggestellt wird", sagte die Stadtentwicklungssenatorin am Montag. Nach Angaben der Behörde hat Projektentwickler Signa Real Estate eine Bauunterbrechung im Rohbau des Elbtowers bestätigt.
Signa hat Wiederaufnahme der Bautätigkeit angekündigt
Pein sprach von einem Projekt im Risiko des privaten Investors. "Sollte die Bautätigkeit, wie von der Signa in Aussicht gestellt, zeitnah wieder aufgenommen werden können, entspricht der Baufortschritt nach wie vor dem im Kaufvertrag vereinbarten Zeitplan." Bei Nichteinhalten vereinbarter Meilensteine zum Baufortschritt seien im Grundstückskaufvertrag zunächst Vertragsstrafen und im weiteren Verlauf Wiederkaufsrechte für die Hansestadt in Bezug auf das Grundstück vereinbart. Zudem seien umfangreiche Eintrittsrechte in die bestehenden Planungs- und Bauverträge vereinbart, sagte Pein. "Dies ermöglicht es der Stadt Hamburg unter anderem, die bislang erbrachte Bauleistung rückzubauen, diese an einen Dritten zur Vollendung zu veräußern oder den Bau selbst fertigzustellen."
Elbtower soll dritthöchstes Hochhaus Deutschlands werden
Der Elbtower soll mit 65 Stockwerken 245 Meter hoch werden. Damit wird das vom Büro des Stararchitekten David Chipperfield entworfene Gebäude nach dem Commerzbank-Turm und dem Messeturm in Frankfurt das dritthöchste Hochhaus Deutschlands. Früheren Angaben von Signa Real Estate zufolge wird der Wolkenkratzer voraussichtlich 950 Millionen Euro kosten. Signa Real Estate gehört zur Signa-Holding des österreichischen Milliardärs René Benko, die in Deutschland auch als Eigentümer der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof bekannt ist.