Nockemann bleibt Vorsitzender der Hamburger AfD
Dirk Nockemann bleibt für zwei weitere Jahre Landesvorsitzender der AfD in Hamburg. Bei einem Parteitag im Bürgersaal Wandsbek wurde er am Sonnabend mit großer Mehrheit in seinem Amt bestätigt.
Nockemann bekam 95 Prozent der Stimmen. 82 AfD-Mitglieder stimmten für, 4 gegen ihn. Bei der letzten Wahl vor zwei Jahren hatte Nockemann 78 Prozent der Stimmen erhalten. Der 65-Jährige steht seit 2017 an der Spitze der Hamburger AfD.
Auch Stellvertreter wiedergewählt
So viel Harmonie gab es noch nie auf einem Parteitag der Hamburger AfD: Keine Kampfkandidaturen, keine Gegenkandidaten, keine hitzigen Aussprachen hinter verschlossenen Türen wie noch vor Jahren. Der bisherige Landesvorstand mit Dirk Nockemann und seinen Stellvertretern Krzysztof Walczak, Alexander Wolf und Joachim Körner bleibt unangefochten im Amt. Schatzmeisterin bleibt Peggy Heitmann.
Umfragewerte sorgen für gute Stimmung
Grund für das Stimmungshoch im Bürgersaal Wandsbek waren die guten Umfragewerte für die Partei. Aus Sicht von Nockemann sind sie ein Beleg dafür, dass sich "Realität und Wahrheit" ihren Weg nach oben bahnen. Dass die Bundesregierung die illegale Einwanderung eindämmen wolle, sei "allein der Angst vor dem Machtzuwachs der AfD" geschuldet, sagte er. "Es ist lediglich die Angst vor der politischen Konkurrenz, die sie auf den richtigen Weg bringt."
Nockemann versprach "die links-grünen Zerstörer unseres Wohlstandes" mit allen verfassungsrechtlichen Mitteln stoppen zu wollen. Es gebe "nichts Schöneres, als an vorderster Front diejenigen politisch zu bekämpfen, die dieses Land ruinieren und die uns unsere Identität und Kultur nehmen wollen", so der alte und neue Parteichef.