Neue Zentrale: Hamburger CDU kritisiert HPA-Planungen
Die Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA) will in gut zwei Jahren ihr neues Hauptquartier beziehen, und zwar das ehemalige Unilever-Haus in der Hafencity. Das Gebäude hat die HPA für rund 157 Millionen Euro gekauft - aus ihrer Sicht die wirtschaftlichste Entscheidung. Die CDU spricht aber von einem fragwürdigen Deal.
Bislang ist die Hafenverwaltung auf mehrere Standorte verteilt, vor allem in gemieteten Büros in der Speicherstadt. Lange Zeit plante die HPA dann einen Neubau in der Hafencity, und zwar am Lohsepark. Dazu wurden Architektenpläne gekauft. Die Kosten dafür betrugen rund sieben Millionen Euro. Das Geld ist nun weg. Weil Fristen abgelaufen sind, kann die HPA nicht mehr von dem Kauf zurücktreten, erklärte der Senat in der Antwort auf eine kleine Anfrage der CDU.
CDU kritisiert "dilettantische" HPA-Planung
Völlig dilettantisch sei die HPA bei den Planungen vorgegangen, findet der haushaltspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Thilo Kleibauer. Die Neubaupläne seien viel zu spät gestoppt worden. Kleibauer kritisiert auch, dass kaum Alternativen für den Kauf des ehemaligen Unilever-Hauses geprüft worden seien. Es könne nicht sein, dass man für mehr als 150 Millionen Euro eine Immobilie in prominenter Lage als Behördensitz kauft, während die Mittel für Hafeninvestitionen sehr knapp sind.
HPA will im Unilever-Haus Etage vermieten
Die HPA will das ehemalige Unilever-Haus nicht ganz alleine nutzen. Sie will eine Etage an ein Hamburger Energieunternehmen vermieten, was Einnahmen bringt.