Neue Ideen für den Bau von Sozialwohnungen in Hamburg
Sozialwohnungen sollen in Hamburg künftig nicht nur billiger, sondern auch schöner gebaut werden. Ideen dafür hat jetzt ein internationaler Architektenwettbewerb geliefert.
Teuer bauen, das können viele. Jetzt, bei schwächelndem Wohnungsbau, heißt die Herausforderung: billiger bauen - und trotzdem gut. Hamburgs Oberbaudirektor Franz-Josef Höing nennt den Dulsberg als Vorbild. Die Siedlung dort entstand vor 100 Jahren in einer Zeit voller Krisen. Trotzdem gab es die Auflage, neue Bauformen auszuprobieren - weg von klassischen Mietskasernen und Hinterhäusern.
Entwürfe für Baufelder auf dem Grasbrook
Daran will die Stadt jetzt anknüpfen: 48 Teams haben Entwürfe eingereicht für drei Baufelder auf dem Grasbrook neben der Veddel. Entstanden sind Grundrisse für Sozialwohnungen: Günstig zu bauen, aber mit großzügiger Raumaufteilung auf kleiner Fläche. Licht kommt auch in hintere Gebäudeteile. Statt fester Wände sorgen Raumteiler für Flexibiltät, falls die Familie wächst oder ein Paar sich trennt.
Inspiration für mögliche Bauherren
All das soll mehr als 100 möglichen Bauherren und Bauherrinnen in der kommenden Woche präsentiert werden. Verbindlich sind die Pläne nicht. Ausgestellt sind sie zudem auch für die breite Öffentlichkeit im Kreativkaufhaus "Jupiter" in der Mönckebergstraße.