Neue Anlagen: Bahn investiert in Hamburg mehr als 100 Millionen Euro
Die Deutsche Bahn will mehr als 100 Millionen Euro in neue Anlagen in Hamburg investieren. Das betrifft die Standorte Eidelstedt und Langenfelde.
In Eidelstedt sollen ein neues Stellwerk sowie zwei Anlagen mit zwölf je 400 Meter langen Gleisen für den ICE-Boxenstopp und den mobilen Check außerhalb der Werkshalle entstehen, wie die Bahn am Montag mitteilte. In Langenfelde werde die bestehende Anlage um sieben Gleise mit einer Länge von ebenfalls je 400 Metern erweitert. Geplanter Baubeginn sei 2025.
Boxenstopp für ICE
Den Begriff Boxenstopp hat die Deutsche Bahn aus dem Motorsport entlehnt. Nur werden beim ICE keine Reifen gewechselt und nicht nachgetankt wie bei Rennwagen. Vielmehr findet beim ICE-Boxenstopp eine Schnellreinigung statt. Außerdem werden kleine Reparaturen gemacht. Manchmal dauere der Boxenstopp nur eine knappe Stunde, sagte eine Bahn-Sprecherin. Für Wartungen und große Reparaturen gibt es Wagenhallen, doch die Boxenstopps finden unter freiem Himmel statt.
Immer mehr Züge müssen gereinigt und überprüft werden
Die Bahn will mit ihren Investitionen nach eigenen Angaben den steigenden Fahrgastzahlen und dem Bedarf an mehr klimafreundlichem Verkehr auf der Schiene Rechnung tragen. Über die neuen Anlagen sollen die Züge der wachsenden Fernverkehrsflotte am Knotenpunkt Hamburg in kurzer Zeit gereinigt und überprüft werden können. Die ICE-Flotte der Bahn soll bis Ende des Jahrzehnts auf rund 450 Züge wachsen.