Nach Großeinsatz an Hamburger Schule: Polizei fasst Schüler
Nach einem Streit zwischen Schülern hat es an der Stadtteilschule Eidelstedt am Montagmittag einen Großeinsatz der Hamburger Polizei gegeben. Ein Jugendlicher hatte sich mit einer Waffe gezeigt - die sich erst später als Spielzeugpistole herausstellte.
Laut Polizei sollen sich am Morgen zunächst mehrere Schüler an der Stadtteilschule gestritten haben. Ein Jugendlicher verschwand und wurde kurze Zeit später mit einer Waffe im Hosenbund wieder gesehen. Weil diese offenbar echt aussah, kam die Polizei mit einem Großaufgebot. Später fassten die Beamten den Jugendlichen in Lurup. Der 16-Jährige trug allerdings keine echte Waffe bei sich, sondern eine Spielzeugpistole.
Betreuung für Schüler und Eltern
Am Vormittag waren schwer bewaffnete Spezialkräfte vor der Schule angerückt. Sie durchsuchten das Schulgebäude, konnten den Jugendlichen dort aber nicht finden. Für die Eltern der Schülerinnen und Schüler wurde im Bereich Lohkampstraße/Zweigweg eine Anlaufstelle eingerichtet. Es gab auch eine Schülerbetreuung in der Nähe. Am Mittag wurde der Einsatz an der Stadtteilschule Eidelstedt beendet, die Schülerinnen und Schüler wurden an die Eltern übergeben.
Kein Zusammenhang mit Drohungen gegen andere Schulen
Bereits am Montagmorgen war an mehreren Hamburger Schulen der Unterricht zunächst ausgefallen, weil fünf von ihnen eine E-Mail mit einer Drohung erhalten hatten. Bei einer Überprüfung der Gebäude konnte die Polizei jedoch keine Hinweise auf eine konkrete Gefahr finden. Die Schule in Eidelstedt sei nicht dabei gewesen, die beiden Einsätze hätten nichts miteinander zu tun, sagte ein Polizeisprecher.