Drohung per E-Mail gegen mehrere Schulen in Hamburg
An mehreren Hamburger Schulen ist am Montagmorgen der Unterricht ausgefallen. Grund war eine E-Mail, in der mit einem Sprengstoffanschlag gedroht wurde.
Die Droh-Mail war nach Angaben der Polizei vor Schulbeginn bei fünf Schulen eingegangen. Darunter waren das Johanneum in Winterhude und die Ida Ehre Schule in Harvestehude. Dort hingen Schilder an den Türen, auf denen stand, dass die Schülerinnen und Schüler wegen eines Polizeieinsatzes wieder nach Hause gehen sollen. Die Eltern waren schon am Morgen per E-Mail informiert worden und sollten dafür sorgen, dass ihre Kinder zu Hause bleiben und sich den Schulen nicht nähern.
Nichts Verdächtiges in Schulgebäuden entdeckt
Die alarmierte Polizei nahm die Drohung ernst. Polizistinnen und Polizisten durchsuchten die Schulgebäude. Sie fanden jedoch keine verdächtigen Gegenstände oder Personen. Laut Schulbehörde konnte der Unterricht an den fünf Schulen am Vormittag fortgesetzt werden - wenn auch mit einer kleinen Verspätung.
Droh-Mails an Schulen auch in anderen Bundesländern
Im Laufe des Montags wurden ähnliche Fälle in anderen Bundesländern bekannt: Die Polizei im Westen Brandenburgs ging am Morgen Hinweisen von 16 Schulen über E-Mails mit bedrohlichem Inhalt nach. Auch Schulen in Rheinland-Pfalz erhielten nach Angaben des Landeskriminalamts anonyme Bombendrohungen.
Weiterer Polizeieinsatz an Hamburger Schule
Am Montagmittag gab es einen weiteren Polizeieinsatz an der Stadtteilschule Eidelstedt. Ausgelöst wurde er durch einen Schüler, der sich nach einem Streit mit einer Waffe gezeigt hatte. Später stellte sich heraus, dass es sich um eine Spielzeugpistole handelte. Der Einsatz in Eidelstedt hatte nach Angaben der Polizei nichts mit den Drohungen gegen die anderen Schulen zu tun.