Drohung per E-Mail gegen mehrere Schulen in Hamburg
An mehreren Hamburger Schulen ist am Montagmorgen der Unterricht ausgefallen. Grund war eine E-Mail, in der mit einem Sprengstoffanschlag gedroht wurde.
Die Droh-Mail war nach Angaben der Polizei vor Schulbeginn bei fünf Schulen eingegangen. Darunter waren das Johanneum in Winterhude und die Ida Ehre Schule in Harvestehude. Dort hingen Schilder an den Türen, auf denen stand, dass die Schülerinnen und Schüler wegen eines Polizeieinsatzes wieder nach Hause gehen sollen. Die Eltern waren schon am Morgen per E-Mail informiert worden und sollten dafür sorgen, dass ihre Kinder zu Hause bleiben und sich den Schulen nicht nähern.
Nichts Verdächtiges in Schulgebäuden entdeckt
Die alarmierte Polizei nahm die Drohung ernst. Polizistinnen und Polizisten durchsuchten die Schulgebäude. Sie fanden jedoch keine verdächtigen Gegenständen oder Personen. Laut Schulbehörde konnte der Unterricht an den fünf Schulen am Vormittag fortgesetzt werden - wenn auch mit einer kleinen Verspätung.
Weiterer Polizeieinsatz an Stadtteilschule Eidelstedt
Am Mittag rückte die Polizei zur Stadtteilschule Eidelstedt in der Lohkampstraße aus. Mehrere Streifenwagen und ein Hubschrauber waren wegen einer zunächst "unklaren Bedrohungslage" im Einsatz. Wie sich herausstellte, gab es einen Streit unter Schülern. Einer der Schüler soll bewaffnet gewesen sein. Nach ihm wird weiterhin gesucht. Die Schule in Eidelstedt sei nicht bei den zuvor bedrohten Schulen gewesen, die beiden Einsätze hätten nichts miteinander zu tun, sagte ein Sprecher der Polizei.