Nach Großbrand in der Billstraße: Ermittlungen eingestellt
Die Ermittlungen zu dem Großbrand in der Hamburger Billstraße im Frühjahr 2023 sind beendet worden. Sie waren gegen Unbekannt geführt worden.
"Das Verfahren wurde zwischenzeitlich eingestellt", sagte eine Sprecherin der Hamburger Staatsanwaltschaft der Nachrichtenagentur dpa. "Ursächlich für den Gebäudebrand war nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft ein brennendes Fahrzeug", sagte die Sprecherin. Wie das Auto in Brand geriet und wem es gehört hatte, sei jedoch nicht bekannt.
Lagerhallen in Flammen - Großeinsatz der Feuerwehr
Am frühen Ostersonntag vor einem Jahr waren auf dem Gelände an der Billstraße im Hamburger Stadtteil Rothenburgsort zunächst mehrere Fahrzeuge, Waschmaschinen und anderes Lagergut in Flammen aufgegangen. Das Feuer griff auf einen Komplex von Lagerhallen über. Die riesige Rauchwolke zog Richtung Innenstadt. Die Feuerwehr war nach eigenen Angaben mit insgesamt mehr als 1.000 Kräften im Einsatz. Erst eine Woche nach Brandausbruch wurden die letzten Glutnester auf dem 17.000 Quadratmeter großen Gelände gelöscht. Mit dem Löschwasser gelangten Schadstoffe in den Billekanal.
Handel mit gebrauchten Elektrogeräten und Kraftfahrzeugen
Seit dem Großbrand vom 9. April 2023 gab es an der Billstraße zwölf weitere Brände, darunter siebe kleine und fünf mittelgroße Feuer, wie der Senat Anfang März mitteilte. An der Straße ist dem Senat zufolge ein "heterogener Handelsmarkt insbesondere mit gebrauchten Elektrogeräten und Kraftfahrzeugen entstanden, der im Vergleich zu anderen Flächen des Einzel- und Großhandels einen eher unstrukturierten Eindruck vermittelt".
Taskforce überprüft Betriebe
Nach dem Großbrand gründeten die Behörden eine Taskforce, die bis Dezember 69 Betriebe auf 28 Grundstücken überprüfte. Dabei stellten die Einsatzkräfte von Zoll, Gesundheitsamt, Bauamt, Feuerwehr, Polizei, Bezirksamt und anderen Behörden zahlreiche Verstöße fest, wie der Einsatzleiter vor Weihnachten bei einer Bilanz sagte.