Nach Bremen-Wahl: Tschentscher gratuliert Bovenschulte
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat seinem Parteikollegen Andreas Bovenschulte nach dessen Sieg bei der Bürgerschaftswahl in Bremen gratuliert und ihn als Krisenmanager gewürdigt.
"Die SPD ist nach vier Jahren guter Regierungsarbeit in schwierigen Zeiten wieder stärkste politische Kraft in Bremen. Andreas Bovenschulte hat die Hansestadt sicher durch die Corona-Pandemie und die Energiekrise geführt", sagte Tschentscher. Der Bremer Bürgermeister sei "ein verlässlicher Partner in der Kooperation der Stadtstaaten und der norddeutschen Länder", sagte Tschentscher.
Weiland freut sich über SPD-Erfolg
"Die SPD ist der klare Wahlsieger dieser Wahl. Glückwunsch von Hamburg nach Bremen", sagte Hamburgs SPD-Landesvorsitzender Nils Weiland dem Hamburg Journal im NDR Fernsehen. Das habe eine Menge damit zu tun, dass die SPD in Bremen Politik im Interesse der Bürgerinnen und Bürger gemacht habe. Bovenschulte sei ein populärer Bürgermeister.
Thering: Gutes Ergebnis für die CDU
Der Landesvorsitzende der Hamburger CDU, Dennis Thering, sprach von einem "guten Ergebnis" für seine Partei. "Das Ergebnis zeigt erneut, dass die CDU in Großstädten erfolgreich ist, wenn sie einen klaren Kurs fährt", sagte Thering laut Mitteilung.
Heißner: Grüne bei Bremen-Wahl abgestraft
Der stellvertretende Landesvorsitzende der Hamburger CDU, Philipp Heißner, sagte: "Das ist ein starkes Ergebnis für die CDU in Bremen." Rund ein Viertel der Wähler wolle, dass die CDU es richtet, wenn der Senat wichtige Infrastrukturprojekte vernachlässige oder den Hauptbahnhof zur "Schmuddelecke" verkommen lasse. "Das sind Probleme, die wir auch in Hamburg kennen." Die Grünen seien abgestraft worden.
Gwosdz: "Das ist für uns eine Niederlage"
Michael Gwosdz, Bürgerschaftsabgeordneter der Grünen, sagte: "Das Ergebnis ist in keinem Fall zufriedenstellend. Das ist für uns eine Niederlage." Die Regierung von Rot-Rot-Grün in Bremen sei jedoch bestätigt und könne gut weiterarbeiten.
Die umstrittene Verkehrspolitik der Grünen könnte ein hausgemachtes Problem sein und zum Wahldebakel geführt haben. Die Verkehrswende bleibe wichtig, sagt Gwosdz - aber man schaffe sie nicht, wenn man die Autofahrenden gegen sich aufbringe. Deshalb habe man neue Bewohner-Parkzonen erstmal ausgesetzt, suche den Dialog mit Anwohnerinnen, Anwohnern und Gewerbetreibenden und wolle den öffentlichen Nahverkehr als Alternative stärken. Außerdem müsse seine Partei deutlicher herausstellen, dass Klimaschutz und soziale Sicherheit kein Widerspruch seien.
Ritter: Wahlergebnis erfreulich für Die Linke
Die Landesvorsitzende der Linken, Sabine Ritter, bewertete das Wahlergebnis als "außerordentlich erfreulich". Das sei so nicht zu erwarten gewesen. Das Ergebnis zeige, dass Die Linke, wenn sie realpolitisch vor Ort gute, starke Arbeit mache, gewählt werde.
Schröder: Gutes Signal für die FDP
Ria Schröder, stellvertretende Landesvorsitzende der FDP, sagte, der Einzug ihrer Partei in die Bürgerschaft sei ein "gutes Signal". Bremen sei kein leichtes Pflaster für die FDP.