Mutmaßliche Oligarchen-Jacht "Luna": Kunstwerke beschlagnahmt
Seit dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine liegt die mutmaßliche Oligarchen-Jacht "Luna" bei der Hamburger Werft Blohm + Voss. Ermittler und Ermittlerinnen des Bundeskriminalamtes haben laut "Spiegel" an Bord Gemälde und Kunstgegenstände im Millionenwert sichergestellt.
Dutzende Bilder hängen normalerweise im Inneren der Mega-Jacht, dazu gibt es Skulpturen wie Pferde mit Reitern. Das ist auf Fotos zu sehen, mit denen das Schiff bis vor einem Jahr zum Chartern angeboten wurde. Der angebliche Eigner der "Luna", der Oligarch Farkhad Akhmedov, gilt als Kunstliebhaber. Die Jacht ist bereits vor einem Jahr festgesetzt worden, seitdem waren Ermittler und Ermittlerinnen mehrmals an Bord. Am Donnerstag wurden nun angeblich Gegenstände im Millionenwert beschlagnahmt.
Gegen das Außenwirtschaftsgesetz verstoßen?
Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt wegen Verstoßes gegen das Außenwirtschaftsgesetz, nennt Akhmedov aber nicht beim Namen. Der Beschuldigte, so ein Sprecher, soll es unterlassen haben, erhebliche Vermögenswerte den deutschen Behörden zu melden.
Luxusjacht im Frühjahr 2022 in Hamburg festgesetzt
Die "Luna" ist 115 Meter lang und verfügt über Landeplätze für Helikopter und einen großen Pool. Sie wurde ursprünglich für den russischen Oligarchen Roman Abramowitsch gebaut. Ein Sprecher von Blohm + Voss sagte NDR 90,3, man arbeite selbstverständlich eng mit den zuständigen Behörden zusammen und befolge die Sanktionen.