Mehr als 7.000 Kinder aus der Ukraine an Hamburgs Schulen
In Hamburg leben derzeit rund 33.000 ukrainische Flüchtlinge. Darunter sind auch mehr als 7.000 schulpflichtige Kinder - eine riesige Herausforderung für Hamburgs Schulen.
Normalerweise wächst Hamburgs Schulsystem um etwa 2.000 Schülerinnen und Schüler pro Jahr. Im vergangenen Jahr waren es viermal so viele. Mehr als die Hälfte der zusätzlichen Kinder kam aus der Ukraine. Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) sagt: "Wir sind auf Wachstum gut vorbereitet. Aber diese Dimensionen, die strapazieren doch alle Beteiligten sehr." Man brauche genügend Lehrkräfte und genügend Räume, so Rabe. "Und wir müssen die Schülerinnen und Schüler auch vernünftig über die Stadt verteilen."
Flüchtlingsklassen in rund 170 Schulen
Rund 170 Schulen in Hamburg haben spezielle Flüchtlingsklassen - mehr als jede zweite staatliche Schule macht mit. In vielen der sogenannten internationalen Vorbereitungsklassen arbeiten Seiteneinsteigerinnen und -einsteiger, wie der Schulsenator erläutert. "Hier gibt es mittlerweile ein sehr umfangreiches Schulungsangebot. Es gibt sehr umfangreiche Materialien und vieles mehr."
Lehrkräfte fortgebildet
Außerdem profitiere Hamburg von den Erfahrungen mit Geflüchteten seit 2015. Tausende Lehrkräfte haben sich seitdem fortgebildet, um Kinder aus Flüchtlingsfamilien zu unterstützen, sagt der Schulsenator.