Mehr Forschungsunternehmen siedeln sich in Hamburg an
Hamburg holt bei Unternehmensgründungen im Bereich der Forschung schnell auf. Das zeigt der Bericht der "Hamburg Invest Wirtschaftsförderung." Durch eine neue Ansiedlungsstrategie ist die Hansestadt für Firmen und Experten attraktiver geworden.
Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) wählte starke Worte: Hamburg habe es seit der neuen Strategie 2018 geschafft, in die Champions League der Innovationsbranche aufzusteigen. Das belege etwa der Index für die regionalen Innovationszentren der EU. Darin sei die Hansestadt von Platz 45 auf den 13. Rang vorgerückt. In Deutschland rangiert Hamburg in Sachen Innovationskraft aber weiter hinter Oberbayern, das als Region auch das europaweite Ranking anführt, Berlin und Karlsruhe auf Platz vier.
3.000 Arbeitsplätze geschaffen
Als größte deutsche Industriestadt biete Hamburg zahlreiche Anknüpfungspunkte für skalierbare Wertschöpfung durch Innovation, sagte die Senatorin. "Hier wird nicht nur erforscht und erfunden, sondern anschließend auch gegründet und Geld verdient", so Leonhard. Bislang habe die Innovationsstrategie bereits 3.000 neue Arbeitsplätze geschaffen.
Neuer Standort in Harburg
Die drei existierenden Innovationsparks in Altona, Bergedorf und Finkenwerder böten für Start-ups unter anderem in den Feldern Life Science, Quantencomputing, neue Materialien, Nano- und Lasertechnologie, Windenergie, optische Technologie, Energiespeichersysteme, Wasserstoff und Luftfahrt bereits herausragende Bedingungen.
Als vierter Standort werde künftig das Innovationsquartier Harburg auf einer Gesamtfläche von 80 Hektar hinzukommen. Hier werde der Branchenschwerpunkt im Bereich der angewandten Wissenschaft mit Green Technologies, Luftfahrt, Maritimes, Medizintechnik, Digitalisierung und Materialwissenschaften liegen. "Da gibt es alles, was man braucht: Forschung, Entwicklung, Industrie und Platz", so Leonhard.