Mann schießt auf Polizisten in Hamburg - Tatverdächtiger festgenommen
Im Hamburger Stadtteil Neugraben-Fischbek sind am Samstagabend Schüsse gefallen. Offenbar wurden zunächst Zivilfahnder beschossen, dann feuerte einer der Polizisten. Verletzt wurde niemand.
Die Zivilfahnder hatten gegen 20 Uhr einen Streit mehrerer Männer am S-Bahnhof Neugraben beobachtet. Möglicherweise könnte ein Raub oder ein Diebstahl Hintergrund des Konflikts gewesen sein. Als die Polizisten einschreiten wollten, flüchteten die Männer. Einer von ihnen schoss auf die Zivilfahnder. Die Beamten blieben unverletzt. Einer der Fahnder zog seine Dienstwaffe und schoss zurück. Die Polizei rückte nach dem Schusswechsel mit einem Großaufgebot an. Mit einem Spürhund wurde die Umgebung abgesucht. Rund 20 Streifenwagen und ein Polizeihubschrauber waren im Einsatz.
Mutmaßliche Tatwaffe unter Auto gefunden
Auf der Flucht entsorgte der mutmaßliche Schütze die Tatwaffe - eine schwarze Pistole. Die wurde wenig später unter einem geparkten Auto gefunden. Die Waffe steckte in einer offenbar gefälschten Gucci-Tasche und war laut Polizei scharf.
Festnahme drei Stunden nach den Schüssen
Rund drei Stunden nach der Schießerei konnten Polizisten den Tatverdächtigen am nahegelegenen S-Bahnhof Neuwiedenthal festnehmen. Der 21-Jährige wurde in Handschellen und mit Papiertüten an den Händen abgeführt. Mit den Tüten werden in der Regel Schmauchspuren gesichert.
Verdächtiger in Untersuchungshaft
Der junge Mann sitzt jetzt im Untersuchungsgefängnis. Ein Haftrichter muss entscheiden, ob er dort auch bleiben muss.