Leonhard kündigt erweiterten Tiefgang für Elbschifffahrt an
Die Elbe soll zum Jahresende wieder von besonders tiefgehenden Schiffen befahren werden können. Das hat Hamburgs Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) im Gespräch mit NDR 90,3 angekündigt. Ende 2022 hatte die Schifffahrtsverwaltung des Bundes die Tiefgänge wegen Schlickproblemen deutlich reduziert.
Anfang des vergangenen Jahres wurde die vertiefte Elbe nach der Elbvertiefung offiziell vollständig freigegeben. Schiffe konnten deshalb mit bis zu 1,90 Meter mehr Tiefgang nach Hamburg kommen und den Hafen wieder verlassen. Aber schon kurz darauf zeigten sich erste Probleme, unter anderem weil die Böschungen unter Wasser immer wieder absackten.
Schlickprobleme verhinderten weiteren Tiefgang
Der Bund kam nicht hinterher mit dem Baggern, deshalb wurde die Elbvertiefung bereits nach wenigen Monaten wieder teilweise zurückgedreht. "Ärgerlich", nennt das Leonhard. Inzwischen habe der Bund aber zugesagt, dass er sich mehr um seinen Teil der Elbe kümmert.
Hafenverwaltung unterstützt den Bund beim Schlickbaggern
Hamburg habe die Zusage, dass zum Jahresende wieder bis zu 1,90 Meter mehr Tiefgang möglich ist - also Schiffe bis zu einem Tiefgang von 14,5 Metern die Elbe passieren können. Das werde auch dringend benötigt, so Leonhard. Bei der Elbvertiefung werde weltweit auf Hamburg geschaut. Seit Ende vergangenen Jahres unterstützt zudem die Hamburger Hafenverwaltung den Bund beim Schlickbaggern auch jenseits der Landesgrenzen.