Künstliche Intelligenz: Hamburger Schulbehörde zieht Zwischenbilanz
Gefahr oder Chance? Der Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) beschäftigt weiterhin Hamburgs Schulen. Die Schulbehörde hat jetzt eine erste Zwischenbilanz gezogen.
Rund 2.700 Lehrkräfte sind in diesem Jahr schon in Sachen KI fortgebildet worden. Diese Zahl gab die Behörde Ende vergangener Woche bei einem Symposium bekannt. Schulleiterinnen und -leiter, Lehrkräfte, Elternvertreterinnen und -vertreter sowie Schülerinnen und Schüler konnten sich dabei auf den neuesten Stand bringen.
Betrugsversuche mit ChatGPT
Die Schulbehörde musste reagieren, nachdem vor fast genau einem Jahr das Programm ChatGPT breiter bekannt wurde. ChatGPT kann fast alle Fragen beantworten und zum Beispiel auch Prüfungsaufgaben lösen. Im schriftlichen Abitur gab es in diesem Jahr in Hamburg erste Betrugsversuche.
Schulleiter: Prüfungsordnungen und Bildungspläne überarbeiten
Es gebe noch viel Verunsicherung an den Schulen, kritisiert die Vereinigung der Gymnasialschulleiter. Denn KI werde das Verständnis von Unterricht tiefgreifend verändern, sagte deren Vorsitzender Christian Gefert NDR 90,3. Prüfungsordnungen und Bildungspläne müssten schnell überarbeitet werden. Da habe die Schulbehörde ihre Hausaufgaben noch nicht gemacht.