Krankheitswelle in Hamburg sorgt für Engpässe bei Medikamenten
Die Erkältungswelle rollt und Menschen melden sich mit Corona krank: Das ist bei nasskaltem Wetter gerade Alltag - auch in Hamburg. Dazu kommen wieder einmal Engpässe bei Medikamenten. In Kinderarztpraxen und Apotheken sorgt man sich.
Engpässe gebe es unter anderem bei Antibiotika, berichtet Kai-Peter Siemsen, der Präsident der Hamburger Apothekerkammer. Und das kann auch bei einer Erkältungs- und Corona-Welle zum Problem werden. Auch wenn es sich um Virus-Erkrankungen handelt, gegen die Antibiotika nicht wirken: "Aber oftmals setzt sich dann, wenn so eine Welle erst mal gestartet ist, eine bakterielle Super-Infektion oben drauf, das war letztes Jahr massiv, so dass wir dann mit Antibiotika arbeiten müssen, die wir nicht mehr haben."
Blutdruck-Senker, HIV-Medikamente und Krebsmittel sind knapp
Doch nicht nur bestimmte Antibiotika, vor allem für Kinder, seien gerade knapp, sagt der Präsident der Apothekerkammer. Für Erwachsene fehlten zum Beispiel Blutdruck-Senker, HIV-Medikamente oder Krebsmittel. "Die Versorgungslage für einzelne Produkte ändert sich innerhalb von Stunden. Was reinkommt, geht sofort wieder raus."
Fiebersäfte für Kinder bislang keine Mangelware
Noch gelingt es Apothekerinnen und Apothekern sowie Ärztinnen und Ärzten, Alternativen zu finden - sprich, auf andere Medikamente auszuweichen. Und eine gute Nachricht gibt es für Eltern: Fiebersäfte für Kinder sind in diesem Jahr noch keine Mangelware.