Kongress in Hamburg befasst sich mit Zukunft des Internets
Der Weltkongress der Internetselbstverwaltung Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) findet ab Sonnabend im CCH in Hamburg statt.
Wohin entwickelt sich das Internet? Wie kann in Zukunft sichergestellt werden, dass es unabhängig von staatlicher Kontrolle bleibt? Und wie kann die Zahl der Internetadressen noch einmal deutlich wachsen? Diese Fragen stehen bis zum 26. Oktober auf der Tagesordnung des ICANN-Kongresses.
ICANN kümmert sich um Internet-Infrastruktur
Aus 14 Ziffern besteht eine Internetadresse - auch, wenn die sich hinter Buchstaben verbergen, wie etwa bei www.ndr.de/hamburg. Und damit weltweit jede Internetadresse nur einmal vergeben wird - und auch für jede Person zu finden ist, gibt es eine Art Adressverzeichnis, das die ICANN-Organisation verwaltet. Und das wird im Zuge der Digitalisierung immer wichtiger, sagt ICANN-Mitglied Oliver Süme: "All das, was wir an Anwendungen sehen - sei es als Privatperson, als Unternehmen oder als öffentlich Hand, Behörde, Verwaltung - funktioniert nur, wenn wir die Internet-Infrastruktur dahinter haben."
Rund 3.000 Teilnehmende erwartet
Rund 3.000 internationale Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden zum ICANN-Weltkongress erwartet. Die Organisation stehe allen offen, so Präsidentin Sally Costerton. Einzelpersonen, nicht-kommerzielle Organisationen, die Industrie und Regierungsvertreterinnen und -vertreten arbeiten bei ICANN zusammen, sagt sie.
Der Kongress findet zum ersten Mal seit mehr als 20 Jahren wieder in Deutschland - und das erste Mal überhaupt in Hamburg statt.