Kollision im Hamburger Hafen: Toter ist vermisster Schiffsführer
Bei dem am Donnerstag in einem gesunkenen Festmacherboot gefundenen Leichnam handelt es sich um den vermissten Schiffsführer. Er könne bestätigen, dass es sich bei dem toten Mann um den 33-Jährigen handele, sagte ein Sprecher der Hamburger Polizei am Freitag.
Die Ermittlungen zum Schiffsunfall dauerten an, sagte der Sprecher weiter. Am Mittwochabend war das Festmacherboot in der Nähe der Köhlbrandbrücke auf Höhe des Anlegers Neuhof mit einem Schubverband zusammengestoßen und gesunken. Nach dem Besatzungsmitglied war stundenlang vergeblich gesucht worden. Das Boot war am Donnerstagmorgen aus dem Wasser gezogen worden.
Kollision in der Nähe der Köhlbrandbrücke
Der Schubverband und das Festmacherboot waren am Mittwochabend um kurz nach 18 Uhr kollidiert. Das kleine Festmacherboot hatte dem schweren Schubverband nichts entgegenzusetzen. Diese Boote sind so klein, dass sie nur von einem Besatzungsmitglied bedient werden. Das Festmacherboot wurde so schwer beschädigt, dass es sofort sank.
Taucher und Schiffe an Suche beteiligt
Stundenlang waren Feuerwehr, DLRG und Polizei mit Taucherinnen und Tauchern sowie Schiffen, Drohnen und einem Hubschrauber an der Unglücksstelle im Einsatz. Auch die Uferbereiche wurden abgesucht. Das Schiffswrack konnte in einer Tiefe von 16 Metern geortet werden, vom Bootsführer fehlte zunächst jede Spur. Um kurz nach 22 Uhr wurde die Suche abgebrochen, auch weil die Strömung den Einsatz für die Taucherinnen und Taucher gefährlich machte.
Unfallursache unklar - Zeugen gesucht
Wie es zu der Kollision kam, wird jetzt vom Landeskriminalamt und der Wasserschutzpolizei untersucht. Personen, die Hinweise zum Unfallhergang geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.