Die Köhlbrandbrücke zur blauen Stunde © NDR Foto: Hagen Thom
Die Köhlbrandbrücke zur blauen Stunde © NDR Foto: Hagen Thom
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AUDIO: Teure Planung für Köhlbrandquerung (1 Min)

Köhlbrandquerung: Planungen kosteten schon 56 Millionen Euro

Stand: 13.04.2023 07:23 Uhr

Seit mehr als sechs Jahren wird in Hamburg an einem Ersatz für die marode Köhlbrandbrücke geplant. Allein für die Planungen hat die Stadt bislang bereits 56 Millionen Euro ausgegeben.

Die Hafenbehörde Hamburg Port Authority (HPA) habe das Geld für vorbereitende und begleitende Studien, Baugrunderkundungen, Kampfmittelsondierungen und -räumungen sowie die eigentlichen Planungen für den Neubau und den Abriss der maroden Köhlbrandbrücke aufgewendet, heißt es in einer Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion.

CDU spricht von "Desaster"

Bereits am Mittwoch hatte die Wirtschaftsbehörde mitgeteilt, dass die umfassenden Untersuchungen noch "einige Monate" in Anspruch nehmen werden. Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Götz Wiese, nannte die Planungen "ein Desaster, das Hamburg bereits Millionen an Steuergeldern gekostet hat". SPD und Grüne verfügten über keinen verlässlichen Zeit- und Kostenplan.

Ein Tunnel als Ersatz - oder doch eine Brücke?

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Ein Containerschiff unter der Köhlbrandbrücke. © Screenshot
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Köhlbrandquerung: Stadt diskutiert über Neubau der Brücke

Laut einer Voruntersuchung ist der Untergrund für den bisher geplanten Tunnel zu matschig - und eine Brücke wäre wesentlich günstiger. 2 Min

Eigentlich soll die marode Köhlbrandbrücke im Hamburger Hafen in einigen Jahren durch einen Tunnel ersetzt werden. Nach Informationen von NDR 90,3 ist die Entscheidung aber wieder offen. Möglich ist angeblich auch eine neue, höhere Brücke. Für einen Tunnel unter dem Köhlbrand rechnet die HPA aktuell mit mehr als fünf Milliarden Euro.

Überraschungen bei Voruntersuchungen

Nach Informationen von NDR 90,3 hatte es bei Voruntersuchungen entlang der geplanten Tunnel-Trasse einige Überraschungen gegeben, beispielsweise, dass der Untergrund sehr matschig ist. Dies sind offenbar Gründe dafür, dass nun alles noch einmal auf den Prüfstand kommt.

Die Köhlbrandbrücke soll ersetzt werden, weil sie marode ist und ab 2030 nur noch mit großem Aufwand erhalten werden kann. An den Kosten soll sich auch der Bund beteiligen. Wie viel er übernimmt, ist bislang unklar.

Visualisierung: Der Hamburger Hafen mit und ohne Köhlbrandbrücke:

Die Köhlbrandbrücke im Hamburger Hafen  © IMAGO / Hoch Zwei Stock Foto: Angerer Die Köhlbrandbrücke im Hamburger Hafen soll einmal abgerissen werden © Imago
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Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 13.04.2023 | 07:00 Uhr

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