Klima-Aktivisten am Hamburg Airport: Lufthansa will Schadenersatz
Der Lufthansa-Konzern will Klima-Aktivisten und -Aktivistinnen der "Letzten Generation" zur Kasse bitten. Laut "Bild am Sonntag" fordert das Unternehmen 740.000 Euro Schadensersatz. Der größte finanzielle Schaden ist demnach bei einer Aktion in Hamburg entstanden.
Am ersten Tag der Sommerferien hatten sich Klima-Aktivisten und -Aktivistinnen der "Letzten Generation" auf der Rollbahn des Hamburger Flughafens festgeklebt. Bis sie von der Polizei abgeführt werden konnten, waren 68 Flüge ausgefallen, mehr als 200 verspäteten sich. Rund 40.000 Passagiere waren betroffen.
Schaden für Lufthansa in Hamburg: 400.000 Euro
Laut Lufthansa ist der Fluggesellschaft dabei ein Schaden in Höhe von 400.000 Euro entstanden - inklusive Ausfällen bei Töchterfirmen wie Eurowings.
Hamburger Flughafen prüft eigene Forderungen
Auch für Proteste der "Letzten Generation" an den Flughäfen Düsseldorf und Berlin-Brandenburg will das Unternehmen einen finanziellen Ausgleich. Und möglicherweise kommen noch mehr solche Forderungen auf die Klimaschutz-Gruppe zu. Andere Fluggesellschaften und etwa der Hamburger Flughafen prüfen das noch.
Staatsanwaltschaft ermittelt
Unabhängig von möglichem Schadensersatz-Zahlungen ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen die zehn Aktivisten und Aktivistinnen vom Hamburger Flughafen. Es geht um Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung und Widerstand gegen die Staatsgewalt.