ICE in Hamburg nach Anschlagsdrohung evakuiert

Stand: 01.05.2023 18:02 Uhr

Die Polizei hat am Montag nach einer telefonischen Anschlagsdrohung einen ICE in Hamburg gestoppt und geräumt.

Der Zug, der auf dem Weg von Lübeck über Hamburg nach Hannover war, wurde mit Spürhunden durchsucht. Es seien aber keine gefährlichen Stoffe entdeckt worden, sagte ein Sprecher der Bundespolizei.

ICE am S-Bahnhof Hasselbrook gestoppt

Ein anonymer Anrufer habe um 14.25 Uhr bei der Polizei mit einem Anschlag in einem Zug gedroht. Es habe die Möglichkeit bestanden, dass es sich dabei um den ICE 681 handle, der deswegen im S-Bahnhof Hasselbrook gestoppt worden sei.

130 Passagiere mussten Zug verlassen

Alle 130 Passagiere hätten den Zug verlassen müssen. Sie wurden zu einer Sammelstelle gebracht. Die Durchsuchungsaktion dauerte etwa drei Stunden. Von den männlichen Fahrgästen wurden die Personalien aufgenommen, da der Anrufer ein Mann war, und die Polizei es für möglich hielt, dass der Anruf aus dem Zug kam. Auch in Langenhagen wurde ein ICE wegen der Drohung gestoppt.

Behinderungen im Bahnverkehr

Wegen der Mai-Demos in Hamburg waren schnell viele Polizistinnen und Polizisten vor Ort. Auf der Zugstrecke von Hamburg nach Lübeck sowie im S-Bahnverkehr kam es zu Behinderungen. Der S-Bahnhof Hasselbrook war längere Zeit gesperrt. Ab 17 Uhr fuhren die Züge wieder.

Weitere Informationen
Viele Beine entlang eines Bahngleises neben einem stehenden ICE © NDR Foto: Pavel Stoyan

Bombendrohung: Polizei räumt Züge in Langenhagen und Hamburg

Ein anonymer Anrufer hatte damit gedroht, sich bei der Ankunft am Bahnhof in Hannover in die Luft zu sprengen. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 01.05.2023 | 18:00 Uhr

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