Hochbahn: Kundgebung für mehr Gehalt in Hamburg
Gewerkschafts-Protest vor dem Haus der Hamburger Hochbahn in der Steinstraße: Beschäftigte haben dem städtischen Unternehmen 2.800 Unterschriften übergeben. Sie fordern in den aktuellen Tarifverhandlungen ein deutliches Lohn-Plus.
"Nächster Halt, mehr Gehalt" skandierten knapp 80 Hochbahn-Beschäftigte vor dem Haus der Hamburger Hochbahn. Sie fahren Busse, U-Bahnen oder Hafenfähren und sie haben eine Botschaft für die Arbeitgeber: Ein Plakat mit den Unterschriften von 2.800 Mitarbeitenden sowie eine Forderung von 600 Euro mehr Gehalt. Zudem sollen Azubis monatlich zusätzlich 258 Euro und ein kostenloses Profiticket für den öffentlichen Nahverkehr erhalten.
Gehalt reicht nicht für das Leben in Hamburg
Mit dem Gehalt könne man sich die Hamburger Mieten nicht mehr leisten, sagte eine Protestierende. Neu eingestellte Busfahrerinnen und Busfahrer hätten mittlerweile Anspruch auf Wohngeld, ergänzte ein Beschäftigter, das könne nicht sein. Die Protestbereitschaft ist groß, doch Magdalena Waldeck von ver.di rechnet nicht mit einer schnellen Einigung. "Wir gehen davon aus, dass der Arbeitgeber wahrscheinlich nicht darauf eingehen wird", sagt sie. Der Arbeitgeber habe in der ersten Verhandlungsrunde ein Angebot von 4,5 Prozent Lohnerhöhung gemacht, für dieses Jahr. Doch das ist den Beschäftigten zu wenig. Die Verhandlungen gehen heute in die zweite Runde.