"Haus der Bürgerschaft" in Hamburg feiert Richtfest
Hamburg bekommt nächstes Jahr ein "Haus der Bürgerschaft". Darin sollen alle Bürgerschaftsabgeordneten und ihre Fraktionen Platz finden. Am Donnerstag wurde dafür am Alten Wall Richtfest gefeiert.
Hamburgs Rathaus ist zwar eines der größten der Welt, dennoch ist es zu klein. Deshalb miete das Landesparlament rund ums Rathaus Büros an, sagte Bürgerschafts-Präsidentin Carola Veit (SPD). "Wir sind als Bürgerschaft, als Verwaltung und Fraktionen bisher auf sechs Standorte verteilt. Das ist ineffizient und teuer. Und wir sitzen in Räumen, wo uns niemand findet."
Achtstöckiger Neubau am Rathaus
Deshalb ziehen die Parlamentarier Ende nächsten Jahres in einen achtstöckigen Neubau ein, gleich am Rathaus. Doch die Miete schnellt damit hoch - von bisher 160.000 Euro für die sechs Standorte auf 350.000 Euro im Monat: "Die Miete wird sich im Vergleich zu den jetzt sehr günstigen Mieten an den alten Standorten tatsächlich verdoppeln", sagte Veit. "Das klingt nach sehr viel. Aber wir haben natürlich eine Wirtschaftlichkeitsanalyse durchgeführt."
Hamburgs Finanzbehörde hob hervor, dass es in den nächsten 30 Jahre nur sehr geringe Mietsteigerungen gebe, die schon jetzt exakt festgelegt seien. Die AfD blieb dem Fest am Donnerstag fern.