Handelskammer fordert eine Start-up-Stiftung für Hamburg
Die Hamburger Handelskammer sowie mehrere Hochschulen und Forschungsinstitute haben am Donnerstag gefordert, dass die Stadt Start-up-Unternehmen mehr fördert. Sie schlagen dafür die Gründung einer Stiftung vor.
Gründerinnen und Gründer brauchen wenig Bürokratie, gute Infrastruktur und natürlich Geld. In diesen Bereichen würden sie von Hamburg aber nicht genug gefördert, so der Handelskammer-Präses Norbert Aust. Deswegen könnte die Stadt Start-ups an andere Standorte verlieren.
Finanzierung mit Dividende der Hapag-Lloyd-Aktien?
Die Handelskammer fordert daher nun gemeinsam mit 23 Hochschulen und Forschungseinrichtungen die Einrichtung einer Start-up-Stiftung. Diese solle Gründern und Gründerinnen dauerhaft Geld zur Verfügung stellen. Dafür könne man die Dividenden der Hapag-Lloyd-Aktien der Stadt nutzen, so Aust - mehr als eine Milliarde Euro pro Jahr.
Uni-Präsident sieht viel Luft nach oben
Hauke Heekeren, Präsident der Universität Hamburg, sieht bei der Unterstützung von Start-ups noch viel Luft nach oben. Obwohl die Forschung hier schon den Weg bereitet - etwa für neuartige Materialien, grüne Energien und Lösungen für den Klimawandel.
Gründer berichtet von Schwierigkeiten in Hamburg
Am Donnerstag mit dabei war auch Gründer Max Webers. Sein Unternehmen produziert eine Palmölalternative aus Kohlendioxid mithilfe von Mikroorganismen. In Hamburg sei es schwierig gewesen, große Hallen zu finden und Zulassungen zu bekommen, sagte er. Das könne von der Stadt besser koordiniert werden.