Hamburgs Wirtschaftssenatorin Leonhard besucht Häfen in Polen
Hamburgs Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) hat sich zum Auftakt ihrer Polen-Reise über Ausbaupläne in den Häfen von Danzig und Gdingen informiert. Beide Ostseehäfen wollen in den kommenden Jahren vor allem zusätzliche Kapazitäten für den Containerumschlag schaffen.
Bis vor einigen Jahren war das russische Sankt Petersburg noch der größte Ostseehafen - gemessen am Umschlag. Inzwischen nimmt das polnische Danzig diesen Spitzenplatz ein. Unter anderem, weil seit dem Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine mehr Öl importiert und mehr Getreide exportiert wird.
Neues Containerterminal entsteht in Danzig
Um zusätzliche Kapazitäten für den Containerumschlag zu schaffen, hat die Hafenverwaltung von Danzig bereits eine Fläche mit der Größe von etwa 40 Fußballfeldern in der Ostsee aufgeschüttet. Sie errichtet dort ein neues Containerterminal, das auch von 400 Meter langen Frachtern angelaufen werden kann. Ähnlich sind die Ambitionen im benachbarten Hafen von Gdingen, der aber noch einen privaten Investor für seine Erweiterung sucht.
Leonhard: Ausbau polnischer Häfen Ansporn für Hamburg
Hamburgs Wirtschaftssenatorin Leonhard sieht in den Ausbauplänen auch einen Ansporn für Hamburg. Wenn man mithalten wolle unter den europäischen Häfen, müsse man den Hamburger Hafen modernisieren, betonte sie. Jens Meier, Chef der Hafenverwaltung Hamburg Port Authorithy, sieht auch Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit den polnischen Häfen. Gerade bei den Themen Landstrom und Cybersicherheit könne man kooperieren.