Hamburgs Steuerfahndung ermittelte 100 Millionen Euro in 2023
Hamburgs Steuerfahndung hat im vergangenen Jahr 100 Millionen Euro zusätzlicher Einnahmen für die Stadt erzielt. In Zukunft soll Künstliche Intelligenz (KI) bei der Steuerhinterziehung unterstützen.
Immobilien, Autos, Luxusuhren und sogar säckeweise Bargeld und Münzen hat Hamburgs Steuerfahndung im vergangenen Jahr beschlagnahmt. Vermögen, das mutmaßlich aus hinterzogenen Steuern stammt. 2.800 Prüfungen und 1.400 Straf- und Bußgeldverfahren haben der Stadt etwas mehr als 100 Millionen Euro eingebracht, wie die Finanzbehörde mitteilte.
Kritik an zu wenigen Kontrollen
Aber das Bild sei nicht ungetrübt: 100 Stellen waren im vergangenen Herbst in der Finanzverwaltung unbesetzt, wie eine Anfrage der Linken ergeben hatte. Der Abgeordnete David Stoop beklagte: Konzerne und Superreiche würden nur alle Jubeljahre mal kontrolliert. Jetzt konterte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD): Hamburg arbeite mit Hochdruck daran, professionellen Steuerräubern und -raüberinnen das Handwerk zu legen.
Künstliche Intelligenz soll zukünftig helfen
Ins Visier geraten dabei auch sogenannte Steuergestaltungsmodelle. Gelegentlich dienen sie dazu, Steuerhinterziehung zu verschleiern. Um das besser aufzudecken, soll in Zukunft KI die Fahnderinnen und Fahnder unterstützen.