Hamburgs Bezirksämter leiden unter Fachkräftemangel
In Hamburgs Bezirksämtern wächst der Fachkräftemangel. Wegen der Pensionierungswelle soll sich die Lage noch zuspitzen und auch innerhalb der Behörden gibt es Konkurrenz.
Nicht nur die Pensionierung der geburtenstarken Jahrgänge setzt Hamburgs Bezirksämter unter Druck, auch die Abwanderung in Senatsbehörden und Umlandgemeinden, die häufig besser zahlen.
Von Berg: Qualität der Bewerber gesunken
Ungeschönt benennt Altonas Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg (Grüne) das Problem: "Wir merken durchaus auch in Auswahlgesprächen, dass die Qualität der Bewerberinnen und Bewerber durchaus gesunken ist, dass wir teilweise niemanden gefunden haben. Es ist jetzt ein tiefes Tal, durch das wir alle durchgehen müssen."
"Öffentlicher Dienst nach wie vor hochattraktiv"
In Altonas Amt sind zur Zeit mehr als ein Dutzend Stellen unbesetzt. Von Berg wirbt mit großen Chancen in der Verwaltung: "Der öffentliche Dienst ist nach wie vor hochattraktiv. Man kann sich hier wirklich weiterentwickeln und richtig austoben. Das alles bei einem sicheren Arbeitsplatz."
Ingenieure, Ärztinnen und Sozialarbeiter besonders benötigt
Besonders mangelt es den Bezirksämtern an Ingenieurinnen und Ingenieuren, Ärztinnen und Ärzten sowie Sozialarbeitenden. Hamburgs Steuerverwaltung startet nun ein Programm zur Attraktivitätssteigerung, doch den Bezirken fehlt dafür das Geld.