Hamburger Wirtschaft drängt auf neuen politischen Kurs im Senat
Die Hamburger Wirtschaft fordert von der künftigen Landesregierung nach der Bürgerschaftswahl eine Neuausrichtung ihrer wirtschaftspolitischen Strategie.
In einer gemeinsamen Erklärung appellieren die Handelskammer, die Handwerkskammer und der Unternehmensverband Nord an die Politik, die Bürokratie abzubauen und dem Markt mehr Vertrauen zu schenken. Zwar steht Hamburgs Wirtschaft im deutschlandweiten Vergleich noch gut da, doch warnen die Verbände vor einer "trügerischen Selbstzufriedenheit" angesichts der aktuellen Herausforderungen.
Firmenvertreter bemängeln Strategie des Senats
Laut einer aktuellen Umfrage sehen fast zwei Drittel der Hamburger Unternehmen keine langfristige Strategie des Senats, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts zu sichern. Zudem bemängeln viele Firmenvertreter, dass wirtschaftspolitische Themen nicht den Stellenwert erhalten würden, den sie sich wünschen.
Daher haben die Handwerks- und Handelskammer sowie der Unternehmensverband Nord einen Forderungskatalog mit sechs zentralen Punkten vorgelegt. Neben dem Abbau von Bürokratie drängen sie darauf, den Fachkräftemangel entschlossen anzugehen. So sollen qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland leichter eine Beschäftigung aufnehmen können.
Wirtschaft fordert bezahlbare Energieversorgung
Ein weiteres zentrales Thema ist die sichere und bezahlbare Energieversorgung. Die Wirtschaft fordert, dass künftig die Wirtschaftsbehörde für die Energiepolitik zuständig ist und nicht, wie bisher, die Umweltbehörde.