Hamburger Tierheim Süderstraße schlägt Alarm
Risse in den Mauern und jetzt auch noch eine kaputte Heizung mitten im Winter: Das Tierheim Süderstraße in Hamburg schlägt Alarm. Der Sanierungsstau beeinträchtigt die Arbeit des Tierschutzvereins immer stärker.
"Wir sitzen hier jetzt mit Wärmflaschen und Decken an den Schreibtischen", erzählt eine Tierheim-Sprecherin. Der größere von zwei Heizkesseln der Anlage an der Süderstraße ist kaputt. Reparatur oder Ersatz werden voraussichtlich nicht nur teuer, sondern dauern wohl auch ein paar Wochen. So lange bleiben die Verwaltungsgebäude kalt, damit wenigstens die Tierhäuser notdürftig geheizt werden können. Das ist für die Tiere bei den derzeitigen Temperaturen überlebenswichtig.
Risse entdeckt
Auf der Kippe steht jetzt aber auch die Nutzung der Hundesozialstation. Dort hat am Donnerstag ein Statiker große Risse untersucht, die plötzlich entstanden sind. Der Platz wird dringend gebraucht und noch können die Hunde bleiben. Das Gebäude kann aber jederzeit weiter absacken, das Tierheim steht nämlich auf einer ehemaligen Mülldeponie. Ein Katzenhaus ist bereits gesperrt.
Die Hamburger CDU-Fraktion fordert jetzt schnelle Hilfe. Der Senat solle den Verfall des Tierheims stoppen, meint der Bürgerschaftsabgeordnete Sandro Kappe.