Hamburger Tierheim Süderstraße: Ferienende bringt Entspannung
Mit dem Ende der Sommerferien normalisiert sich die Lage im Hamburger Tierheim Süderstraße. Anfang August hatte das Heim wegen Überfüllungen einen vorübergehenden Aufnahmestopp für Hunde und Katzen verhängt.
Es ist eine traurige Tradion: Kaum haben die großen Ferien begonnen, werden Haustiere ausgesetzt, weil sie die Reisepläne ihrer Besitzerinnen oder Besitzer behindern. Endstation ist dann meist das Tierheim Süderstraße. Das hatte Anfang August die Reißleine gezogen: Mit 160 Hunden und 215 Katzen waren alle Zwinger und Gehege restlos belegt. Inzwischen hat sich die Situation leicht entspannt, manche Tiere konnten vermittelt werden und seit einer Woche werden auch wieder neue aufgenommen. Allerdings wies das Tierheim darauf hin, dass die Lage insgesamt angespannt bleibe und ein erneuter Aufnahmestopp nicht ausgeschlossen werden könne.
Während Aufnahmestopp neun Tiere bei Polizei abgegeben
Während des Aufnahmestopps sind neun herrenlose Hunde und Katzen bei Hamburger Polizeikommissariaten abgegeben worden, wie der Senat auf Anfrage der Linken mitteilte. Für sie mussten Polizei, Veterinärämter und Verbraucherschutzbehörde nach einer anderen Unterbringung suchen.
Wird es zu den Herbstferien wieder voll?
Vorerst ist dieser Aufwand wohl nicht mehr nötig, aber schon zu den Herbstferien könnte es wieder zu voll werden im Tierheim Süderstraße. Denn seit der Corona-Pandemie gibt es mehr Hunde in der Stadt. Und Straßenkatzen vermehren sich - auch wegen vieler freilaufender, unkastrierter Hauskatzen.