Hamburger Stadtreinigung startet Aktion gegen Schrotträder
In Hamburg stehen zu viele alte Fahrräder, die niemand mehr abholt. Am Montag startete die Stadtreinigung eine Aktion gegen die Schrotträder in Altona. Sie werden im Auftrag des Bezirksamts eingesammelt und abtransportiert.
Das passierte nicht ohne Vorwarnung: 14 Tage lang hingen am Altonaer Bahnhof an den Schrotträdern orangerote Zettel - als Warnung, dass die Räder bald entsorgt würden. Am Montag machten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Stadtreinigung dann ernst und flexten schließlich 146 "Fahrradleichen" mit einem Trennschleifer von Geländern oder Laternenpfählen ab.
Stadtreinigung sammelt Schrotträder in vier Bezirken
Nach Altona geht die Aktion der Stadtreinigung am 5. und 6. Juni im Bezirk Eimsbüttel weiter. Anschließend in Wandsbek am 10. und 11. Juni. Im Bezirk Hamburg-Mitte werden am 12. und 13. Juni Schrotträder einkassiert.
Nur die Polizei und die Bezirke dürfen bestimmen, was ein Schrottrad ist und wann es auf dem Fußweg oder im Straßenverkehr behindert. Tausende alte Räder werden jährlich über die gesamte Stadt verteilt einfach stehengelassen. Sie blockieren dann viele Abstellmöglichkeiten und beeinträchtigten die Verkehrssicherheit.
Viele Räder werden wieder fit gemacht
Auf dem Recyclinghof in Osdorf werden viele der ausrangierte Räder wieder instandgesetzt und in den Stilbruch-Filialen der Stadtreinigung zu günstigen Preisen verkauft. Generell können Alträder kostenlos bei den zwölf Hamburger Recyclinghöfen abgegeben werden.