Hamburger Spendenparlament will Projekte für Obdachlose fördern
Zum dritten und gleichzeitig zum letzten Mal in diesem Jahr tagt am Dienstag das Hamburger Spendenparlament. Diesmal geht es um die Förderung von 15 sozialen Projekten, die insgesamt 230.000 Euro bekommen sollen.
Die Hälfte der Summe sollen Projekte für wohnungs- und obdachlose Menschen erhalten. "Schon seit Beginn des Spendenparlaments liegt ein Fokus auf der Unterstützung jener Menschen am Rande der Gesellschaft. Ihnen steht nun mit dem Winter wieder eine besonders harte Jahreszeit bevor," sagt Brigitte Hullmann, die Vorsitzende der Finanzkommission des Spendenparlaments. 78.000 Euro hat das Projekt "Schutzräume für Menschen ohne Sozialleistungsansprüche in akuten Notlagen" beantragt. Damit bringt der Evangelisch-lutherischen Kirchenkreis-Ost Menschen kurzfristig in einer Wohnung oder in einem Hotelzimmer unter, um sie zu beraten und deren Perspektiven zu klären.
Weitere Spenden gehen nach Altona, Wilhelmsburg und Harburg
Mehr als 25.000 Euro hat die Altonaer Obdachlosentagesstätte "MAhl ZEIT" vom Diakonischen Werk Hamburg-West/Südholstein beantragt. Sie bereitet gerade den Umzug aus der Billrothstraße in das neue Trinitatis Quartier vor. Knapp 8.000 Euro soll es für ein Wilhelmsburger Projekt der Hoffnungsorte Hamburg geben, in dem Menschen ohne Krankenversicherung medizinisch versorgt werden. Und 10.000 Euro bekommt der Harburger Verein "freiraum", der täglich 100 Menschen mit Essen versorgt. Knapp 40.000 Euro will das Spendenparlament für Projekte vergeben, die benachteiligte Kinder unterstützen.