Hamburger Reederei Hapag-Lloyd plant segelnde Containerschiffe
Die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd arbeitet nach eigenen Angaben an Plänen für Containerschiffe mit Segelantrieb. Konkret geht es dabei um Schiffe mit rund 260 Metern Länge, die jeweils acht Masten haben.
In gut 20 Jahren soll die komplette Flotte von Hapag-Lloyd CO2-frei unterwegs sein. Dabei setzt das Unternehmen vom Ballindamm nicht nur auf grüne Treibstoffe, sondern seit neuestem auch auf Wind. Mit den Windjammern vergangener Zeiten hat das Containerschiff, an dem Ingenieurinnen und Ingenieure derzeit arbeiten, aber wenig zu tun.
Mehr Segelfäche als die "Gorch Fock"
Insgesamt acht Masten sind auf dem segelnden Frachter verteilt, je vier an der Backbord- und vier an der Steuerbordseite, zwischen den Containerstapeln. Die Segel werden wie ein Rollo automatisch von Deck aus gesetzt. Damit kommt das geplante Schiff auf mehr Segelfläche als das Schulschiff der Marine, die "Gorch Fock".
Frachter hätte Platz für 4.500 Container
Der segelnde Containerfrachter soll zusätzlich einen Motor bekommen, der mit grünem Methanol betrieben werden kann. Das Schiff hätte Platz für etwa 4.500 Container, gehört also zu den mittelkleinen Frachtern. In den kommenden Monaten will Hapag-Lloyd sein Konzept abschließen. Ob und wenn ja, wann das segelnde Containerschiff gebaut wird, ist noch offen.