Hamburger Otto-Konzern macht weniger Umsatz
Der Hamburger Versandhändler Otto hat im vergangenen Jahr knapp neun Prozent weniger Umsatz erwirtschaftet. Die Gründe sieht das Unternehmen vor allem in steigenden Energiepreisen und der hohen Inflation.
Rund elf Millionen Deutsche haben im vergangenen Jahr bei Otto Waren gekauft, das Hamburger Unternehmen ist damit einer der größten Onlinehändler nach Amazon. Aber 2022 war für Otto - wie für die gesamte Branche - ein schwieriges Jahr, wie Unternehmenschef Marc Opelt am Dienstag sagte. Zum Beispiel bei Heimelektronik oder bei Einrichtungsgegenständen für Haus und Wohnung hielten sich viele zurück. Statt sich - wie in Corona-Zeiten - das Zuhause zu verschönern, würden viele angesichts knapper Kassen eher für einen Urlaub sparen, so Opelt.
Otto will Personal einstellen
Trotz des Umsatzrückgangs will Otto verstärkt Personal einstellen. Aktuell gibt es etwa 100 offene Stellen, vor allem im Technikbereich. Bei der Verpackung der bestellten Waren setzt das Unternehmen auf Nachhaltigkeit. Im kommenden Jahr sollen alle Plastik-Versandtaschen aus 100 Prozent Recyclingmaterial bestehen. Parallel werden Versandtaschen entwickelt, die komplett kompostierbar sein sollen.