Hamburger Jobcenter betreut 14.500 ukrainische Geflüchtete
Das Hamburger Jobcenter hat seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine im vergangenen Februar rund 20.000 von dort geflüchtete Menschen betreut. Am Freitag hat das Jobcenter dazu eine Zwischenbilanz gezogen.
Rund 14.500 der ukrainischen Geflüchteten sind nach Angaben des Jobcenters im erwerbsfähigen Alter - können also arbeiten. Fast alle Erwachsenen seien gut ausgebildet und hätten auch schon in ihrem Heimatland gearbeitet. Das wolle man ihnen auch hier ermöglichen.
Bestimmte Berufsgruppen besonders im Fokus
Deshalb gebe es für bestimmte Berufsgruppen einen besonderen Service, sagte der Chef des Jobcenters Hamburg, Dirk Heyden: "Alle Ärzte, Pflegekräfte, Pädagogen, Ingenieure und IT-Systeminformatiker werden speziell im Hamburg Welcome-Center betreut, damit dieser Prozess schneller geht." Davon werde zum Beispiel das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) profitieren, aber auch viele Betriebe - da ist sich das Jobcenter sicher.
Zügige Anerkennung von Berufsabschlüssen angestrebt
Nach dessen Informationen will ein Viertel der Ukrainerinnen und Ukrainer dauerhaft in Hamburg bleiben. Für alle gebe es Integrations- und Sprachkurse. Und es werde daran gearbeitet, dass die ukrainischen Berufsabschlüsse hier auch zügig anerkannt werden.
Lob für die Arbeit der Hamburger Arbeitsvermittler gab es am Freitag sowohl von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) als auch vom Unternehmensverband.