Hamburger Hochbahn baut digitale Infos für Fahrgäste aus
Die Hamburger Hochbahn baut ihre digitale Kundeninformation aus. Im Laufe des Jahres sollen Fahrgäste auch den genauen Standort der nächsten U-Bahn sehen können. Geplant ist zudem eine Anzeige, wie voll Busse und Bahnen sind.
Muss man zur Bushaltestelle laufen, um den nächsten Bus zu erwischen oder kann man schlendern? Wer die HVV-switch-App nutzt, kann schon jetzt sehen, wo sich jeder Hochbahn-Bus auf einer Straßenkarte befindet.
Echtzeitinformationen für U-Bahnen und weitere Busse
Dieses Angebot werde ausgeweitet, so Hochbahn-Chef Robert Henrich: "Jetzt wollen wir den nächsten Schritt gehen und die Echtzeitinformationen auch für die U-Bahn bringen. Wir wollen aber auch andere Verkehrsunternehmen dort mit reinnehmen." Konkret geht es um HVV-Busse anderer Gesellschaften, die dann ebenso in der HVV-switch-App auf einer digitalen Karte angezeigt werden.
Auslastung wird mit Wärmesensoren erfasst
Ein weiteres Ziel sind Informationen über die Auslastung. Henrich erläutert: "Das heißt, dass Sie als Fahrgast wirklich sehen können: Ist dieser Bus voll oder leer? Ist vielleicht der, der jetzt kommt, gerade voll, aber in zwei Minuten kommt ein leerer?" Gleiches folge dann auch für die U-Bahn, "sodass es immer einfacher und angenehmer wird, Bus und Bahn zu nutzen." Über den Bustüren hängen Wärmesensoren, die sehr präzise die Menschen zählen. Das soll es nächstes Jahr auch für U-Bahnen geben. Bei Hamburgs S-Bahn funktioniert das schon an etlichen Bahnhöfen.
Führerlose Hochbahn-Busse gehen in den Testbetrieb
Außerdem fahren bald die ersten führerlosen Hochbahn-Busse im Testbetrieb mit ausgesuchten Fahrgästen. Die Busse heißen Holon. Interessierte können sich für die Teilnahme am Testbetrieb bewerben - nach Angaben auf der Internetseite der Hochbahn soll es im Frühjahr 2025 dazu weitere Informationen geben.