Hamburger Hafen: HADAG nimmt Hybrid-Fähre "Neuland" in Betrieb
Der Hamburger Hafen hat jetzt eine neue Hybrid-Fähre, "Neuland" heißt das Schiff des Fährlinienbetreibers HADAG. Es ist sowohl mit einem Elektro- als auch einem Dieselantrieb ausgestattet.
Hamburgs Zweite Bürgermeistern Katharina Fegebank (Grüne) taufte das Schiff am Montagmittag mit einer am Bug zerschellenden Sektflasche. Die pink-weiß lackierte Fähre bietet Platz für 250 Passagiere.
Länger und leiser als andere Hafenfähren
Mit 33 Metern ist die "Neuland" etwas länger als die traditionellen, auch "Bügeleisen" genannten HADAG-Fähren. Die Treppe, die auf das Deck führt, wurde bei dem neuen Schiff in die Mitte gebaut. Bislang gibt es bei den Fähren Aufgänge an den Seiten. Und noch etwas fällt an der Hybrid-Fähre auf: Sie ist deutlich leiser ist als die bisherigen Fähren. Die Batterien werden nachts aufgeladen, um einen möglichst großen Teil des Betriebes elektrisch durchzuführen. Die HADAG geht davon aus, dass pro Schiff mindestens 20 Prozent der CO2-Emissionen einsparen könne.
Nächste Generation Fähren soll komplett elektrisch sein
Bis Ende des Jahres soll es zwei weitere neue Hybrid-Schiffe gebe - die "Finkenwerder" und die "Grasbrook". Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) bezeichnete die neuen Fähren als Zwischengeneration. Die nächste Generation soll nach seinen Angaben dann komplett elektrisch sein. In ungefähr drei Jahren könnte es so weit sein.