Hamburger Flughafen rüstet sich für Reisewelle in den Sommerferien

Stand: 04.07.2023 13:00 Uhr

Viele Hamburgerinnen und Hamburger zieht es in den Sommerferien wieder in die Ferne. Der Hamburger Flughafen rechnet mit etwa zehn Prozent mehr Passagieren als im vergangenen Sommer, aber noch nicht so viel wie vor der Corona-Pandemie.

In Spitzenzeiten erwartet der Airport bis zu 350.000 Passagiere pro Woche. Um ein Chaos bei der Abfertigung wie im vergangenen Jahr zu vermeiden, setzt der Flughafen nach eigenen Angaben mehr Personal und mehr Technik ein. Der Airport hat in den vergangenen Monaten sehr viele neue Automaten aufgestellt, an denen die Fluggäste einchecken können, ihre Bordkarten gedruckt bekommen und wo sie ihr Gepäck aufgeben können. Das erspart das Anstehen in der Schlange bei den Check-In-Schaltern.

Airport hat mehr Mitarbeiter im Einsatz

Während der Sommerferienwelle öffnet der Flughafen eine halbe Stunde früher als sonst, nämlich schon um 3.30 Uhr. Dann sollen auch die Schalter und die Sicherheitskontrollen besetzt sein. Außerdem hat der Flughafen extra für die Ferienzeit rund zwei Dutzend zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt, die in den Terminals Hilfe leisten können. Zu den Stoßzeiten sollen dann auch noch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Büros aushelfen.

"Slot&Fly": Zeitfenster für Sicherheitskontrolle buchen

Bei den Sicherheitskontrollen erhofft sich der Airport Verbesserungen durch das System "Slot&Fly", das im April vorgestellt wurde. Wer will, kann also ein Zeitfenster buchen, in dem er durch die Sicherheitskontrolle kommt. Schon jetzt nutzen das bis zu 3.000 Menschen am Tag, in den Sommerferien dürften es aber noch mehr werden. Die Slots kann man schon drei Tage im Voraus buchen.

Rat: Zweieinhalb Stunden vor Abflug am Airport sein

Die Bundespolizei hat aber auch noch einmal sichtbar nachgebessert. An vielen Stellen vor der Sicherheitskontrolle wird viel deutlicher als früher darauf hingewiesen, wie man als Passagier die Kontrolle beschleunigen kann. Dazu gehören die bekannten Regeln, wie die, dass die Passagiere keine Flüssigkeiten oder keine spitzen Gegenstände im Handgepäck mitnehmen dürfen. Der Flughafen rät, während der Sommerferien mindestens zweieinhalb Stunden vor Abflug am Terminal zu sein. Die Sommerferien beginnen in Hamburg am 13. Juli, in Schleswig-Holstein vier Tage später.

Weitere Informationen
Zahlreiche Wohnmobile, Wohnwagen und Autos stehen auf der Autobahn A1 bei Ratekau im Stau. © dpa-Bildfunk Foto: Jonas Walzberg

Trotz höherer Preise: Hamburger sparen nicht an Urlaubsreisen

Trotz zum Teil deutlicher Preissteigerungen wurden laut Reiseverband in diesem Sommer sogar mehr Urlaubsreisen gebucht als vor der Corona-Pandemie. (04.07.2023) mehr

Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG, steht vor einem Flugzeug-Triebwerk. © picture alliance / dpa Foto: Marcus Brandt

Probleme im Flugverkehr: Lufthansa-Chef hofft auf Besserung

Langes Anstehen, vermisstes Gepäck: 2022 gab es viel Frust bei Flugreisenden. Was erwartet Lufthansa-Chef Spohr für diesen Sommer? (25.05.2023) mehr

Ein Screen mit der Aufschrift „"Slot&Fly - Zugang nur mit Reservierung"“ ist am Hamburger Flughafen zu sehen. © picture alliance / dpa Foto: Georg Wendt

Flughafen Hamburg: "Slot&Fly" soll für Entspannung vor Kontrolle sorgen

Mit dem neuen Service haben Fluggäste jetzt die Möglichkeit, bereits 72 Stunden vor Abflug ein Zeitfenster für die Sicherheitskontrolle zu reservieren. (05.04.2023) mehr

Flughafen Hamburg in den 1950er-Jahren © Michael Penner

Der Hamburger Flughafen: Von Z wie Zeppelin bis A wie Airbus

Am 10. Januar 1911 entsteht vor den Toren Hamburgs ein Landeplatz für Luftschiffe. Heute ist Fuhlsbüttel ein internationaler Airport mit Millionen Reisenden. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 04.07.2023 | 13:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Luft- und Raumfahrt

Flugverkehr

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Hamburgs Trainer Steffen Baumgart © Witters Foto: Leonie Horky

2:2 nach 2:0 gegen Schalke: Baumgarts HSV taumelt weiter vor sich hin

Die Diskussionen um Trainer Steffen Baumgart dürften nach dem vierten Zweitligaspiel in Folge ohne Sieg weitergehen. mehr