Probleme im Flugverkehr: Lufthansa-Chef hofft auf Besserung
Verspätete Flüge, verloren gegangenes Gepäck, stundenlanges Anstehen an der Sicherheitskontrolle: Im vergangenen Sommer hat der Luftverkehr in Europa für viel Frust bei Reisenden gesorgt. Für den Sommer in diesem Jahr rechnet Lufthansa-Chef Carsten Spohr zwar mit Verbesserungen, aber noch nicht damit, dass alles rund läuft.
Lufthansa, Swiss, Eurowings, Austrian, Brussels Airlines: Rund 700 Flugzeuge hat der Lufthansa-Konzern in seiner Flotte - und fast rund um die Uhr im Einsatz. Damit sich ein Chaos im Luftverkehr wie im Sommer vergangenen Jahres nicht wiederholt, hat der Konzern massiv investiert. Vorstandschef Spohr sagte NDR 90,3: "Allein die Lufthansa hat zum Beispiel über 1.000 Mitarbeiter pro Monat eingestellt im letzten Jahr. In diesem Jahr schon 6.000 neue Mitarbeiter - um besser vorbereitet zu sein." Auch an den Flughäfen - wie in Hamburg - ist das Personal bei der Abfertigung vielerorts aufgestockt worden.
Spohr vorsichtig optimistisch
Dennoch sind laut Spohr die Sicherheitskontrollen immer noch ein Nadelöhr. Nicht zuletzt deshalb bleibt seine Prognose für die Sommer-Reisewelle vorsichtig: "Ich bin noch nicht relaxt, aber optimistisch, dass es besser wird als im letzten Jahr."
NATO-Manöver im Juni behindert Flugverkehr
Eng wird es allerdings ab Mitte Juni: Dann findet in Deutschland ein großes NATO-Militärmanöver statt, Teile des Luftraums werden deshalb gesperrt und Linienflugzeuge müssen dann Umwege in Kauf nehmen.